Das australische Unternehmen Conflux Technology, das auf die Herstellung von Wärmetauschern für verschiedene Branchen spezialisiert ist, ist eine Partnerschaft mit einem deutschen Hersteller von Weltraumraketen eingegangen.  Rocket Factory Augsburg (RFA) bringt seine 3D-gedruckte Conflux-Wärmetauschertechnologie in eine Orbitalrakete.

Die Gaswärmetauscher werden aus der vom Unternehmen entwickelten Nickel-Kupfer-Legierung Monel K 500 gefertigt. Diese Legierung zeichnet sich durch hohe Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und Haltbarkeit aus.

Die Wärmetauscherkomponenten werden aus der Metalllegierung Monel K 500 von Conflux Technology hergestellt und mit der Direct Metal Laser Sintering (DMLS)-Technologie auf der EOS M300-4 gedruckt. Der Pipeline-Wärmetauscher wird noch in diesem Jahr entworfen, hergestellt und funktionsgeprüft.

Das Projekt ist Teil der Moon to Mars-Initiative der Australian Space Agency und wird durch das Supply Chain Capabilities Grant Program finanziert, das Conflux letztes Jahr 1 Million A$ gewährte. Auf diese Weise unterstützen die Initiative und der Zuschuss australische Projekte, die zur aktuellen NASA-Mission der bemannten Raumfahrt zum Mond und schließlich zum Mars beitragen könnten. Darüber hinaus unterstützt die Initiative auch das langfristige Ziel der Australian Space Agency, die Luft- und Raumfahrtindustrie des Landes zu entwickeln.

Der 3D-Druck wird bereits bei der Herstellung von Luft- und Raumfahrtkomponenten eingesetzt. So wurde im März 2023 die Terran-1-Rakete ins All geschickt, die meisten Strukturen und Komponenten wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt. Relativity Space, das die Rakete ins Leben gerufen hat, hofft, in Zukunft die nächste Version der Terran-R-Rakete zu entwickeln, die zu 95 % aus 3D-gedruckten Teilen besteht.

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